Am Ortsausgang von Heinersdorf, an der Straße von Müncheberg kommend Richtung Frankfurt/Oder, findet man auf der linken Seite (Jahnsfelder
Straße), direkt an der Kleingartenanlage „Am Teufelsstein“, diesen riesigen Stein. Oder parken Sie mit dem Auto am
Schloss in
Heinersdorf. Gehen Sie ca. 10 Minuten zu Fuß in die Ernst-Thälmann-Straße Richtung Heinersdorfer Vorwerk - überqueren Sie die Straße der Jugend - danach in die nächste Straße
rechts Am Teufelsstein rein.
Folgende Geschichte haben alte Einheimische vom Teufelsstein zu berichten:
Es begab sich zu der Zeit, als die Bewohner von Heinersdorf eine Kirche bauen wollten. Man sammelte genügend Geld zum Bau der Kirche und
errichtete sie. Als der Teufel eines Tages in Heinersdorf vorbei kam und sah, dass der Kirchturm höher als die Bauernhäuser war, ärgerte er sich sehr. Er warnte die Heinersdorfer, den Turm noch höher zu bauen, was sie jedoch nicht davon abhielt. Am Turm wurde weiter gebaut und zur Krönung noch ein Kreuz drauf gesetzt.
Als der Teufel das nächste Mal nach Heinersdorf kam und dieses sah, erzürnte es ihn so sehr, dass er aus den Wäldern des Heinersdorfer Sees einen riesigen Stein holte und ihn
gegen den Kirchturm warf. Der unrunde Stein traf jedoch nur die Kirchturmspitze und landete schließlich eine viertel Meile hinter dem Dorf an der heutigen Stelle. Eine erneute
Sammlung der Heinersdorfer Bauern brachte jedoch nicht das erwünschte Ergebnis; die Heinersdorfer mussten sich mit einem kleineren Turm zufrieden geben. Quelle: Des Teufels Steine - Findlinge in Brandenburg und ihre Geschichte, Harro Hess, Westkreuz-Verlag 2002
Fotografiert von Jörg Opel am 28.04.2016

Hinweisschild an der Straße Heinersdorfer Vorwerk - Am Teufelsstein